Erdbeersortenkunde

oder: Wie ich versuche, meine Erdbeerensorten eindeutig zu beschreiben.

Nun habe ich schon einige Erdbeersorten (25 um genau zu sein) in meinem Garten versammelt, schon einige ausreichend in ihrer Entwicklung verfolgen können, einige umfassend geschmacklich getestet, also mir einen gewissen Wissensspeicher auf diesem Gebiet zugelegt, so dass ich mich in der Lage fühle, eine Übersicht über diese Sorten anzulegen.

Ich hege zwar einige Zweifel, ob es mir gelingen kann, die Unterschiede zwischen den einzelnen Sorten, ihre Erkennungsmerkmale, ihre Merkmale überhaupt in Wort und Bild genügend darzustellen, aber ich will mir später nicht vorwerfen müssen, nicht wenigstens einen Versuch unternommen zu haben.

Aprikose

Einige Sorten sind auch erst seit letztem Spätsommer bzw. diesem Frühjahr oder nur als Einzelexemplar im Garten ansässig, so dass ihre Beschreibung vorläufig dürftiger ausfallen wird; aber ich werde diesen Beitrag immer wieder ergänzen, korrigieren und verbessern.

An diesem Punkt war ich angekommen, als ich mir die Frage stellte, ob im Internet nicht all das, was ich plante, längst vorhanden sei, ob es nicht schon Beschreibungen jeder Sorte gäbe?

Nun, das hätte ich besser bleiben lassen!

Blanc Reine

Wenn ich nämlich in diesem gewaltigen Datenspeicher irgendwo einen Zipfel zu fassen bekomme und daran ziehe, ist es, als ob ich den losen Faden eines Pullovers in Händen hielte: Der Zipfel entpuppt sich als endloser Faden, ich komme von Hölzchen auf Stöckchen, begegne immer neuen Fragestellungen, immer neuen Informationen, ich verliere das eigentliche Ziel meiner Suche ganz leicht aus den Augen.

Zuerst suchte ich also nach kompletten, ausführlichen Beschreibungen meiner Erdbeersorten – und musste feststellen, dass es außer ein paar blumigen Darstellungen des Pflanzenhandels oder Farbtafeln aus alten Büchern nichts Entsprechendes dazu gibt.

Danach suchte ich nach den Merkmalen, anhand derer ich eine Sorte eindeutig beschreiben und charakterisieren kann – und musste feststellen, dass nicht klar ist, was denn eine „Sorte“ überhaupt ist und wie Sorten eindeutig, d. h., anhand welcher, klar definierten Kriterien und international anerkannten Standards, zu definieren sind?

Fracunda

Im Laufe der letzten 200 Jahre haben sich zahlreiche Pomologen (Obstkundler) daran versucht, Obstsorten anhand ihrer äußeren Merkmale zu beschreiben und in ein System zu bringen, u. a. auch die unzähligen Erdbeersorten (in einem amerikanischen Werk von 1916 werden 1879 Sorten allein amerikanischen Ursprungs gelistet, mit Ursprung aus Europa kommen nochmal 400 dazu). Die Beschreibungen wurden aber in freier Wortwahl verfasst, griffen beliebige Merkmale heraus und sind deshalb selten eindeutig; denn die meisten Obstsorten sind nur anhand einer möglichst großen Anzahl von Merkmalen bzw. anhand deren Kombination genau(er) zu bestimmen.

Fratina

200 Jahre lang war dieses Thema auch nur eine (Streit)Frage unter „Hobby-Pomologen“, so will ich sie mal etwas flapsig benennen. Es gab keine Notwendigkeit, die unterschiedlichen Ansichten auf diesem Gebiet auf einen Nenner zu bringen. Auch war kein Vorschlag für eine Merkmalsauswahl so überzeugend, dass er von allen anderen Pomologen unverändert übernommen wurde.

Havelland

Erst als Pflanzenzüchtung ab ca. 1850 mehr und mehr wissenschaftlich betrieben und ein Wirtschaftszweig wurde – und nicht mehr durch Bauern und Gärtnerinnen sowie engagierten Laien „nebenbei“ durch Selektion des besten Ernteguts als neues Saatgut erfolgte, die beteiligten Akteure (Dünge- und Pflanzenschutzmittel-Hersteller sowie die Züchter) also ein verstärktes Interesse an der monetären Ausbeutung „ihrer“ Pflanzensorten bekamen, setzten sich die führenden Nationen auf dem Gebiet der Pflanzenzüchtung, Frankreich, Großbritannien, Niederlande und Deutschland, für einen Schutz von Pflanzensorten ein – und waren dadurch gezwungen, sich auf eine Definition von „Sorte“ zu einigen (s. u.).

1961 schlossen diese Staaten in Paris einen Vertrag, aus dem die UPOV (Union internationale pour la protection des obtentions végétales, auf Deutsch: Internationaler Verband zum Schutz von Pflanzenzüchtungen) hervorging, die für den standardisierten Prozess des Sortenschutzes zuständig ist. Mittlerweile sind diesem Vertrag 70 Staaten beigetreten (worden).

Königin Luise

Jetzt bin ich schon ziemlich weit weg von meiner ursprünglichen Absicht, nur eben mal meine Erdbeersorten vorzustellen. Ich verheddere mich darüber hinaus immer mehr im Gestrüpp der gesetzlichen Regelungen zu diesem Thema sowie den hitzigen Debatten, die über die Fragen des „Eigentums“ an Sorten bzw. der freien Zugänglichkeit und Nutzung von „Landsorten“ geführt werden.

Kaisers Sämling

Das ist die eine Seite: Die Informationen nehmen kein Ende; die andere ist: Meine Vorstellungen und Ideen wuchern; wollte ich zu Anfang eben nur „meine“ Sorten in eigenen Worten und Bildern vorstellen, so wollte ich dies bald so exakt wie möglich anhand der UPOV-Merkmale für Erdbeeren tun und noch ein paar Tage später einen Atlas mit möglichst allen interessanten und verbreitet angebauten alten und neuen Sorten aufbauen.

Korona

Nun habe ich das Projekt „Erdbeer-Atlas“ gestartet, das ich auch dazu nutzen will, die „alten“ Sorten wieder populär zu machen – zumindest für Hobby-Gärtner*innen – und sie damit sicherer zu erhalten (und um diese Arbeit nicht nur den Genbanken zu überlassen, die dies hauptsächlich im Interesse der profit-orientierten Pflanzenzüchter tun mit dem Argument, auf diese Weise wertvolle Gene für die zukünftige Züchtung zu erhalten).

Mal sehen, ob die Deutsche Genbank Obst mich außer durch die Versorgung mit den entsprechenden Pflanzen beim Aufbau des Erdbeer-Atlas‘ unterstützt, ob sie an einem „in-situ“-Erhalt ihrer Sorten interssiert ist.

Laxton’s Noble

Scheiß darauf, ich werde den Lauf der Welt nicht aufhalten können, die Erkenntnisse und Fähigkeiten der Menschheit wachsen und diese beeinflussen den Weltenlauf und nicht die Wünsche und Träume Einzelner!

Aber in der Nische des Hobbys, der Freizeitgestaltung – die ja mit zunehmender Technologisierung/Industrialisierung der Nahrungsmittelerzeugung immer größer wird – können auch noch ein paar „rückständige“, altmodische, eigentlich längst ausgestorbene Kulturpflanzen überleben oder sogar gedeihen. Hoffe ich.

Marieva Macherauch

Zurück zu meiner ursprünglichen Absicht meine paar Erdbeersorten vorzustellen, die ich bisher gesammelt habe (ja, eigentlich bin ich nur ein Sammler, eigentlich längst ausgestorben; dass ist es wahrscheinlich, was mich mit den „alten“ Sorten verbindet).

Ich habe zu diesem Zweck neulich (am 20. Juni) von allen Erdbeersorten, die schon genug Früchte trugen, einen Fruchtstand sowie ein (schönes) Blatt entfernt und versucht, diese beiden Merkmalsträger sowie die gesamte Pflanze optimal zu fotografieren; außerdem habe ich das Endfiederblatt sowie den Fruchtkelch gepresst, getrocknet und ebenfalls fotografiert.

Ninotschka

Ich dachte, das sei ausreichend, um eine Erdbeersorte eindeutig zu charakterisieren.
Nun ja; wie oben schon ausgeführt, bin ich eines Besseren belehrt worden.

Aber, was soll’s, die meisten werden sich ohnehin nicht für die Einzelheiten interessieren; deshalb präsentiere ich hier nun einfach die Infos, die ich von jeder Sorte bisher zusammengetragen habe und werde den Rest dann (eines Tages) im Erdbeer-Atlas unterbringen.

Russe Gigante

Wer aber noch ein wenig mehr erfahren will, dem stelle ich unten die Liste mit den offiziellen Merkmalen und deren Ausprägungen zusammen – nur damit er/sie mal sehen kann, was ich alles erheben (erkennen, einordnen und bewerten) muss, nur um eine Erdbeersorte eindeutig zu beschreiben (und wenn ich dann vielleicht eines Tages alle – na ja, zahlreiche – Sorten auf diese Weise beschrieben habe, hat sich der „Genetische Fingerabdruck“ soweit durchgesetzt, dass die äußerlichen Merkmale (die durch Wind, Wetter, Boden und Sonstiges „ungünstig“ beeinflusst werden) bei der Sortenbestimmung keine Rolle mehr spielen.

Polnische

Mein Traum ist aber, dass wenigstens Du, nachdem Du diesen Beitrag ein wenig studiert hast, durch meinen Garten gehst und sagen kannst: „Hey, das ist doch eine Russe Gigante!“ – Nun, die ist sehr leicht zu erkennen; aber trotzdem…

Diese Dokumentation wird einige Jahre in Anspruch nehmen, davon gehe ich aus. Ich hoffe, meine Erdbeeranlage wird eine ausreichende Zeit erhalten bleiben, um mir das notwendige Anschauungsmaterial zur Verfügung zu stellen.

Sieger

Tenira

Ulrike von Solf

Ich beginne mit einer Liste meiner derzeitigen Sorten (25; Stand 15. Juni 2015):

  1. Aprikose – weich; hellrot; fruchtig süß; 2014 aus Genbank bezogen
  2. Blanc Reine – fest; eher dunkler rot; wenig Süße, eher säuerlich; 2013 aus Frankreich zugekauft
  3. Deutsch Evern – weich; heller rot; eher süß, wenig Säure; 2013 aus Genbank bezogen
  4. Fracunda – mittelfest; rot; weniger süß, Säure überwiegt; 2013 aus Genbank bezogen
  5. Fratina – fest; heller rot; ausgewogen, Süße spürbar; 2013 aus Genbank bezogen
  6. Havelland – mittelfest; kräftig rot; wenig süß, eher säuerlich; 2013 von deutschem Anbauer zugekauft
  7. Immigrante – 2015 aus Nachbars Garten eingewandert
  8. Kaisers Sämling – weich; heller rot; süß, mit guter Säure; 2014 aus Genbank bezogen
  9. Königin Luise – fest; kräftig rot; wunderbar ausgewogen im Geschmack; 2008 aus Freilichtmuseum in Dänemark
  10. Korona – fest; rot; sehr ausgewogen, mit etwas mehr Säure; 2014 in Baumarkt gekauft
  11. Laxton’s Noble – weich; heller rot; eher süß, wenig Säure; 2013 aus Genbank bezogen
  12. Madame Moutot; 2014 aus Frankreich zugekauft
  13. Malwina; 2014 von deutscher Spezialitätengärtnerei bezogen
  14. Mara de Bois; 2014 aus Frankreich zugekauft
  15. Marieva Macherauch; 2013 von deutschem Spezialanbauer bezogen
  16. Ninotschka – mittelfest; mittleres rot; ausgewogen; 2014 aus Sämlingen selektiert
  17. Polka – fest; kräftiges Rot; sehr ausgewogen, Säure überwiegt ganz leicht; 2014 von deutscher Spezialitätengärtnerei bezogen
  18. Polnische – Fruchtfleisch: fest; Farbe: kräftiges Rot; Geschmack: etwas süß, Säure überwiegt; 2001 in Polen in verwilderter Obstanlage gefunden
  19. Russe Gigante – weich; heller rot; wenig süß, wässrig; 2013 von deutschem Spezialanbauer bezogen
  20. Sieger – weich; heller rot; süß, fruchtig; 2014 aus Genbank bezogen
  21. Tenira – fest; helleres Rot; ausgewogen, Süße überwiegt leicht; 2013 von deutschem Anbauer zugekauft
  22. Ulrike von Solf – fest; rot; ausgewogen, mit leicht überwiegender Säure; 2014 aus Sämlingen selektiert
  23. Wädenswil 6; 2013 von deutschem Spezialanbauer bezogen
  24. Wunder von Peenemünde; 2013 in Baumarkt gekauft
  25. Wunder von Köthen – mittelfest; dunkelrot; säuerlich; 2014 aus Genbank bezogen

Wunder von Köthen

Es folgen einige, zumeist alte Erdbeersorten, die ich mir noch zulegen will, um sie zu probieren und zu studieren:

  1. Cambridge Favourite
  2. Direktor Paul Wallbaum
  3. Docteur Morére
  4. Dresden
  5. Dybdahl
  6. Eva Macherauch
  7. Gariguette
  8. Georg Soltwedel
  9. Hansa
  10. Jucunda
  11. Jubilae
  12. Machern
  13. Mainperle
  14. Markee
  15. Marshall
  16. Oberschlesien
  17. Osterfee
  18. Prinz Julius Ernst
  19. Regina
  20. Royal Sovereign
  21. Saint Lambert
  22. Senga Sengana
  23. Späte Leopold
  24. Vicomtesse Héricart de Thury

Ein Bemerkung möchte ich zur Sorte „Marshall“, einer alten Sorte aus den USA, schon mal vorausschicken: Samen dieser Sorte besitze ich bereits, d. h., ihre Kinder werden meinen Garten wahrscheinlich, hoffentlich bereichern; außerdem habe ich das Versprechen, im kommenden Frühjahr auch ein paar Ausläufer zugesandt zu bekommen. Also über die „Marshall“ wird es demnächst auf jeden Fall einen ausführlicheren Beitrag geben.

Das Folgende müssen nur wirklich Interessierte lesen; es geht nun um die Definition sowie um die Merkmale zur Bestimmung einer „Sorte“.

Definition einer Sorte nach der UPOV:

eine pflanzliche Gesamtheit innerhalb eines einzigen botanischen Taxons der untersten bekannten Rangstufe, die …
– durch die sich aus einem bestimmten Genotyp oder einer bestimmten Kombination von Genotypen ergebende Ausprägung der Merkmale definiert werden kann,
– zumindest durch die Ausprägung eines der erwähnten Merkmale von jeder anderen pflanzlichen Gesamtheit unterschieden werden kann und
– in Anbetracht ihrer Eignung, unverändert vermehrt zu werden, als Einheit angesehen werden kann“ (Erläuterungen zur Begriffsbestimmung der Sorte nach der Akte von 1991 des UPOV-Übereinkommens)

Man beachte: schon ein abweichendes Merkmal (s. u.) reicht aus, um eine neue Sorte zu kreieren.

Wädenswil 6

Merkmalstabelle

– die ganze Pflanze betreffend:
1. (*) Wuchsform: aufrecht, halbaufrecht, breitwüchsig
2. Dichte des Laubes: locker, mittel, dicht
3. Wuchsstärke: gering, mittel, stark
4. (*) Stellung des Blütenstandes im Verhältnis zum Laub: unterhalb, gleich hoch, oberhalb
5. (*) Anzahl Ausläufer: fehlend oder sehr gering, gering, mittel, groß
– die Ausläufer betreffend:
6. Anthocyanfärbung: fehlend oder sehr gering, gering, mittel, stark, sehr stark
7. Dichte der Behaarung: locker, mittel, dicht
– das Blatt betreffend:
8. Größe: klein, mittel, groß
9. Farbe der Oberseite: gelbgrün, hellgrün, mittelgrün, dunkelgrün, blaugrün
10. (*) Blasigkeit: fehlend oder gering, mittel, stark
11. (*) Glanz: fehlend oder gering, mittel, stark
12. Panaschierung (Weißbuntscheckung): fehlend, vorhanden
– die Endfieder des Blattes betreffend:
13. (*) Länge im Verhältnis zur Breite: kürzer, gleichlang, etwas länger, viel länger
14. (*) Form der Basis: spitz, stumpf, abgerundet
15. Rand: gesägt, gesägt bis gekerbt, gekerbt
16. Form im Querschnitt: konkav, gerade, konvex
– den Blattstiel betreffend:
17. Länge: kurz, mittel, lang
18. Haarstellung: aufwärts, leicht abstehend, waagerecht
– das Nebenblatt betreffend:
19. Anthocyanfärbung: fehlend oder sehr gering, gering, mittel, stark, sehr stark
– den Blütenstand betreffend:
20. Anzahl Blüten: gering, mittel, groß
– den Blütenstiel betreffend:
21. Haarstellung: aufwärts, leicht abstehend, waagerecht
– die Blüte betreffend:
22. Durchmesser: klein, mittel, groß
23. (*) Anordnung der Blütenblätter freistehend, sich berührend, überlappend
24. (*) Größe des Kelchs im Verhältnis zur Krone: kleiner, gleich groß, größer
25. (*) Staubfaden: fehlend, vorhanden
– das Blütenblatt betreffend:
26. Länge im Verhältnis zur Breite: viel kürzer, etwas kürzer, gleichlang, etwas länger, viel länger
27. (*) Farbe der Oberseite: grünlichweiß, weiß, rosa, rot
– die Frucht betreffend:
28. (*) Länge im Verhältnis zur Breite: viel kürzer, etwas kürzer, gleichlang, etwas länger, viel länger
29. (*) Größe: sehr klein, klein, mittel, groß, sehr groß
30. (*) Form: nierenförmig, kegelförmig, herzförmig, eiförmig, zylindrisch, rhomboid, abgeplattet, kugelförmig, keilförmig
31. Formunterschied zwischen Terminal- und anderen Früchten: fehlend oder sehr gering, gering, mittel, stark, sehr stark
32. (*) Farbe: weißlichgelb, hellorange, mittelorange, orangerot, mittelrot, dunkelrot, schwärzlichrot
33. Gleichmäßigkeit der Farbe: gleichmäßig oder sehr leicht ungleichmäßig, leicht ungleichmäßig, stark ungleichmäßig
34. Glanz: gering, mittel, stark
35. Gleichmäßigkeit der Oberfläche: gleichmäßig oder sehr leicht ungleichmäßig, leicht ungleichmäßig, stark ungleichmäßig
36. Breite der nüßchenfreie Zone: fehlend oder sehr schmal, schmal, mittel, breit, sehr breit
37. (*) Position der Nüßchen: eingesenkt, eben, aufsitzend
38. Stellung des Kelchansatzes: eingesenkt, eben, aufsitzend
39. Haltung der Kelchblätter: aufwärts, abstehend, abwärts
40. Durchmesser des Kelchs im Verhältnis zum Durchmesser der Frucht: viel kleiner, etwas kleiner, gleich groß, etwas größer, viel größer
41. Anhaften des Kelchs: sehr gering, gering, mittel, stark, sehr stark
42. Festigkeit: sehr weich, weich, mittel, fest, sehr fest
43. Farbe des Fleisches (ohne Innenstrunk): weißlich, hellrosa, orangerot, hellrot, mittelrot, dunkelrot
44. Farbe des Innenstrunks: weiß, hellrot, mittelrot
45. Höhle im Innern der Frucht: fehlend oder klein, mittel, groß
46. (*) Zeitpunkt des Blühbeginns: sehr früh, früh, mittel, spät, sehr spät
47. Zeitpunkt des Beginns der Fruchtreife: sehr früh, früh, mittel, spät, sehr spät
48. (*) Remontierneigung: nicht remontierend (Blüte und Fruchtbildung nur einmal pro Vegetationsperiode), teilweise remontierend, vollständig remontierend, tagneutral

Folgende Merkmale werde ich im Erdbeer-Atlas noch zusätzlich erfassen:
– den Geschmack betreffend
49. Süße: sehr gering, gering, mittel, stark, sehr stark (1, 3, 5, 7, 9)
50. Säure: sehr gering, gering, mittel, stark, sehr stark (1, 3, 5, 7, 9)
51. Duft/Aroma: sehr gering, gering, mittel, stark, sehr stark (1, 3, 5, 7, 9)
52. Fruchtertrag: sehr niedrig, niedrig, mittel, hoch, sehr hoch (1, 3, 5, 7, 9)

– die Krankeitsresistenz bereffend
53. anfällig für bzw resistent gegen Verticilium-Welke (Verticillium albo atrum, Verticillium dahliae)
54. anfällig für bzw. resistent gegen Rote Wurzelfäule (Phytophthora fragariae)
55. anfällig für bzw. resistent gegen Weißfleckenkrankheit (Mycosphaerella fragariae)
56. anfällig für bzw. resistent gegen Rotfleckenkrankheit (Diplocarpon earliana)