Die Saat der Kartoffel

oder: Was eine Saatkartoffel von einer gesäten Kartoffel unterscheidet.

Diesen Beitrag beginne ich zur Abwechselung mal mit einer Umfrage: Weißt Du, was „Saatkartoffeln“ sind?

Ich würde mich freuen, wenn Du jetzt einen Augenblick nachdenkst und mir dann eine Antwort (unten als Kommentar) gibst (so, als hätte ich Dich gerade persönlich gefragt).

Hast Du?

Ich habe auch die Große Suchmaschine nach „Saatkartoffel“ befragt, spaßeshalber, nur weil ich mal sehen wollte, ob die sich hinter’s Licht führen lässt; aber selbst da, wo ich las: „Wer ernten will, muss säen“ oder „So klappt es mit dem Aussäen der Kartoffeln im Garten“ war nicht das gemeint, über das ich hier gleich berichten will: Kartoffeln, die durch das Säen von Kartoffelsamen gewonnen werden.

Kartoffelblüten am 20. Juli 2015 im Folientunnel

Kartoffelblüten am 20. Juli 2015 im Folientunnel. Sind sie nicht süß?

Aber warum spricht man von „Saatkartoffeln“ und vom „Säen von Kartoffeln“, wenn damit das Pflanzen, noch treffender müsste man „Legen“ oder „Setzen“ sagen, von Kartoffelknollen, von (Spross-)Teilen der Kartoffelpflanze gemeint ist?

Tja, das ist eine gute Frage, über die ich auch nur spekulieren könnte; aber das lasse ich lieber mal.

Eine „Saatkartoffel“ ist also heutzutage zumeist und genau genommen eine „Pflanzkartoffel“; Saatkartoffeln sollten meines Erachtens aber nur die Kartoffeln genannt werden, die tatsächlich aus Samen entstanden sind.

Und um solche soll es im weiteren Verlauf des Beitrags gehen, um meine, im wahrsten Sinne des Wortes gesäten Kartoffeln, um „echte“ Saatkartoffeln.

Ganz am Ende des Beitrags gibt es noch zwei Erklär-Kästen zu Pflanzkartoffeln; in einem erkläre ich, was eine Pflanz- (Saat- oder Setz-)Kartoffel von einer Speise- bzw. Industrie-Kartoffel unterscheidet und im anderen beschreibe ich, wie Pflanzkartoffeln erzeugt werden.

Früchte von drei Pflanzen der Kartoffelsorte "Fransen", 14. September 2015

Früchte von drei Pflanzen der Kartoffelsorte „Fransen“, 27. Juli 2015

Kartoffeln aus Samen

Wer Kartoffeln in echt säen will, muss erst einmal Kartoffelsamen haben. Wie man an diese kommt, will ich nachfolgend mal kurz beschreiben.

Kartoffelsamen ernten

Kartoffeln blühen normalerweise genauso wie andere Pflanzen auch (moderne Sorten werden allerdings mit dem Ziel gezüchtet, nicht zu blühen, damit sie keine Energien unnötig verschwenden).
Hat eine Pflanze geblüht, so entstehen teilweise auch Früchte. Bei der Kartoffel sind das kleine Bällchen in allen möglichen Grüntönen, die unreifen Tomaten sehr ähnlich sehen.

In jeder Kartoffelfrucht befinden sich ungefähr 100 – 300 ziemlich kleine Samen.

Wenn das Kartoffelkraut anfängt abzusterben, kann man diese Bällchen pflücken und zerdrücken oder zerschneiden.

Die zerkleinerte Masse gibt man danach am besten in ein größeres Gefäß mit Wasser, rührt kräftig um und drückt noch kräftig mit den Fingern auf den Fruchtstückchen herum, damit sich die Samen vom Fruchtfleisch lösen. Günstig ist es dafür auch, diesen Brei noch ein paar Tage gären (stehen) zu lassen; denn auch die Kartoffelsamen werden von einer keimhemmenden Schleimschicht umgeben, genau so wie Tomatensamen.

Dann gießt man den Brei durch ein grobes Küchensieb und fängt das Wasser (dieses enthält die Samen) in einem anderen Gefäß auf; dadurch werden die gröberen Fruchtteile von den Samen getrennt. Das Wasser mit den Samen schüttet man anschließend durch ein feineres (Kaffee-)Sieb, in dem dann nur die Samen hängen bleiben.

Aus diesem Sieb werden die Samen zuletzt auf ein Tuch geklopft und an einem mäßig warmen Ort gründlich getrocknet. Nach ein bis zwei Wochen sollten sie trocken genug sein, um in einem gut verschlossenen Gläschen mehrere Jahre keimfähig zu bleiben. Wichtig ist, dass sie sehr gut getrocknet sind und dies auch bis zur Aussaat bleiben.

Noch ausführlicher habe ich die Gewinnung von Kartoffelsamen im Beitrag „Kartoffelbeeren(aus)lese“ beschrieben.

Kartoffeln aus Samen ziehen

Auch in diesem Jahr habe ich wieder Kartoffeln aus Samen gezogen, aus Samen meiner ruandischen Kartoffel so wie aus einer Samenmischung von „Blauer Schwede“ und „Highland Burgundy Red“ (vermute ich zumindest). Dieses Mal bin ich die Sache außerdem etwas professioneller angegangen, mit mehr Zielstrebigkeit und Einsatz als die Jahre zuvor.
Das sieht man auf den nachfolgenden Bildern hoffentlich.

Wie ich schon öfters angemerkt habe, macht es mir besonders viel Spaß, Pflanzen aus selbst gewonnenen Samen zu ziehen. Ich finde es extrem spannend zu sehen, was dabei herauskommt. Ich kann mir einen solchen Spaß natürlich auch erlauben: Ich muss nicht darauf achten, möglichst viel zu ernten – aber das müssen eigentlich die wenigsten Hobby-Gärtner*innen heutzutage.

Ich kann diesen Spaß auch nicht einmal damit rechtfertigen, indem ich behaupte, eine verbesserte Sorte züchten zu wollen. Ich verwende keine Samen von Pflanzen, die ich zuvor selbst gekreuzt habe. Nein, die Kreuzung überlasse ich anderen, den Pflanzen selbst, den Insekten, den Bienen, dem Wind, dem Zufall.

Kartoffelsamen säen

Wenn man Kartoffeln von Pflanzen ernten will, die aus echten Kartoffelsamen entstanden sind, ist es ebenfalls günstig, diese Pflanzen ab Mitte März an einem warmen, lichten Ort vorzuziehen.

Dazu geht man genauso vor wie bei der Anzucht von Tomaten: Man füllt Blumentöpfchen mit einem Erd-Sandgemisch und streut die Kartoffelsamen auf die Oberfläche, drückt sie gut an, bestreut sie sehr dünn mit einer Schicht des Gemisches, drückt noch einmal alles fest und gießt dann sehr vorsichtig (am besten mit einer kleinen Gießkanne mit Brausekopf), bis die Erde durchfeuchtet ist.

In den nächsten zwei, drei Wochen, bis die Samen keimen – was unterschiedlich lange dauern kann, ist es wichtig, dass die Erdoberfläche, in der die Samen liegen, nicht austrocknet.

Wenn man die ersten grünen Keimlinge sieht, sollte man mit dem Wässern etwas vorsichtiger sein, damit die Wurzeln der kleinen Pflänzchen nicht verfaulen (austrocknen darf das Töpfchen natürlich auch dann nicht).

Wenn dann die ersten zwei, drei „echten“ Blätter erscheinen (die ersten beiden Blättchen, die man sieht, sind die Keimblätter), kann man die Winzlinge langsam in eigene Töpfe umsetzen.

Sollte man nicht alle Sämlinge brauchen, kann man sie zuvor ausdünnen (man zieht dabei zu dicht stehende Sämlinge einfach aus der Erde und gibt sie zum Kompost), damit jedes Pflänzchen genügend Platz hat. Wenn man nur noch wenige Sämlinge im Anzuchttöpfchen stehen gelassen hat, kann man sie und ihre Wurzeln zusammen mit genügend Erde, in der sie wachsen, in den Einzeltopf umsetzen (pikieren), man muss die Wurzeln der Kartoffelpflänzchen nicht mehr freilegen.

Wenn man viele, dicht stehende Pflänzchen pikieren will, geht das nicht, ohne die Wurzeln freizulegen; das ist aber auch nicht wirklich schlimm, da sie auch so gut wieder an- und weiterwachsen.

Das Pikieren der Kartoffelsämlinge ist ein mühsames Geschäft, weil diese extrem klein und zart sind; aber es lohnt sich – man wird mit neuen, unbekannten Kartoffelsorten belohnt.

Die Sämlinge dürfen nicht vor Mitte Mai, also erst nachdem die letzten Fröste durchs Land gezogen sind, ins Freiland ausgepflanzt werden.

Wenn bei mir also mal eine außergewöhnlich „gute“ Kartoffelsorte entstehen sollte, wäre das Zufall, ein Zufallssämling – worauf ich insgeheim natürlich hoffe.

Manchmal juckt es mich aber schon in den Fingern, eine gezielte Kreuzung vorzunehmen; doch nur, um das Ergebnis noch ein wenig ungewöhnlicher und damit spannender zu machen: So habe ich einmal versucht, die Sorte „Laura“ mit der Sorte „Vitelotte“ zu kreuzen.

Zurück zur Praxis und der Frage, wo habe ich noch Platz für meine „Saatkartoffeln“? Letztendlich fand ich einen, an dem ich die so aufwändig vorgezogenen Pflänzchen aussetzen konnte: und zwar im Folientunnel. Dort habe ich am 16. Mai spontan 15 Pflanzen entlang der Außenseiten unterbringen können.

Saatkartoffel am 21. Juni 2015

Eine der „Saatkartoffeln“ im Tunnel am 21. Juni 2015

Trotz seltener Bewässerung, trotz sie bedrängender Melonenpflanzen entwickelten sich die Sämlinge ordentlich, zumindest die meisten und – womit ich beim besten Willen nicht gerechnet habe: Die meisten brachten sogar einen ordentlichen Ertrag.

Ich hatte immer gedacht (und auch gelesen), dass die Knollen von gesäten Kartoffeln ziemlich klein bleiben würden, Mikro-Knollen sozusagen, aber dem war nicht so. Vier bis fünf mittelgroße Knollen habe ich bei fast jeder Pflanze im Spätherbst ausgebuddelt.

Man kann also auch mit gesäten Kartoffeln eine Ernte einfahren; außerdem kann man die Kartoffeln, die man üblicherweise als Pflanzkartoffeln für das nächste Jahr aufheben müsste und somit nicht zur Ernte rechnen kann, nun essen.

Kartoffel allein unter Melonen

Suchbild: Finde die Kartoffelpflanze!

Meine bessere Ernte kann natürlich daran liegen, dass ich mir die Mühe des Vorziehens gemacht habe; vielleicht erntet man wirklich nur Mini-Knollen, wenn man die Samen direkt ins Freiland sät.

Was man bei solchen „Saatkartoffeln“ allerdings nicht hat, ist die Gewissheit, Kartoffeln mit bestimmten Eigenschaften zu ernten. Wenn man Kartoffeln normal pflanzt, kann man sicher sein, dass die geernteten Kartoffeln den gelegten sehr, sehr ähnlich (ich könnte auch sagen „gleich“) sein werden.

Sät man allerdings Kartoffelsamen, bringt jede Pflanze andere Kartoffeln. Sie werden oft eine gewisse Ähnlichkeit mit den „Mutterpflanzen“ haben, aber wie groß diese ist, das ist unbestimmt – es kommt dabei eben auch auf den „Vater“ an – und natürlich vor allem darauf, ob in den einzelnen Genabschnitten (und Kartoffeln besitzen jedes Gen vier Mal, sie sind tetraploid, wie der Fachausdruck heißt, – nicht diploid wie wir Menschen und die meisten anderen Lebewesen) die gleichen Erbinformationen kodiert sind; Kartoffeln sind also nie reinerbig (alle Gene auf den vier Chromosomen sind unterschiedlich).

Drei neue Sorten vor dem Geschmackstest (Oktober 2015)

Drei neue Sorten vor dem Geschmackstest (Oktober 2015)

Wenn man also einfach Spaß an der Freude hat oder neugierig ist oder Pflanzkartoffeln sparen oder ab und zu einfach neue, krankheitsfreiere Pflanzkartoffeln selbst erzeugen oder neue Sorten züchten will, dann sollte man Kartoffeln aus Samen ziehen.

Dieses Verfahren ist auch unter dem Namen „True Potato Seeds“ (TPS) bekannt und wird in Ländern, in denen man Kartoffeln aufgrund der Hitze schlecht lagern kann, häufiger angewandt als hierzulande.

Der Pflanzenpathologe Raoul A. Robinson empfiehlt True Potato Seeds in seinem Buch „Return to Resistance“ zur Züchtung „haltbarer“ (horizontaler) Resistenzen, d. h., von Resistenzen, die nicht allein auf einem Gen beruhen, sondern von mehreren Genen gesteuert werden und somit nicht so leicht durch Anpassungen der Schadorganismen unwirksam werden.

Von Raul A. Robinson liegen auch zwei sehr interessante Bücher über die Anzucht von Kartoffeln aus Samen (The Amateur Potato Breeder’s Manual) sowie über die „Pflanzenzüchtung“ (Amateur Plant Breeder’s Handbook) als Share-Books vor; diese kann ich jedem ans Herz legen, der sich intensiver mit diesem Gebiet beschäftigen will.

Ich habe bei dem Spaß in diesem Jahr zumindest vier Kartoffelsorten gefunden, die mir farblich oder förmlich gefallen haben und die ich deshalb im nächsten Jahr als herkömmliche „Saatkartoffeln“ verwenden werde (siehe Bild oben) – falls, ja, falls sie den Winter überstehen und im Frühjahr im Garten noch Platz finden.

Saat-, Setz- bzw. Pflanzkartoffeln und Speise- bzw. Verwertungskartoffeln

Man unterscheidet in erster Linie zwischen Pflanz-, Setz- bzw. Saatkartoffeln auf der einen Seite und Speise- oder Verwertungs-/Industriekartoffeln auf der anderen Seite. Aus den ersteren werden die letzteren erzeugt: Pflanzkartoffeln werden in die Erde gebracht, um Speise- und Industriekartoffeln zu ernten.

Nun unterscheidet sich eine Pflanzkartoffel rein äußerlich nicht von einer Speisekartoffel, sie unterliegt nur anderen gesetzlichen Regelungen (Planzkartoffel-Verordnung) und wird beim Anbau sowie bei der Lagerung teilweise anders behandelt.

Im Grunde kann man jede unbehandelte Speise- oder Verwertungskartoffel auch als Pflanzkartoffel verwenden, zumindest im eigenen Garten; man kann also auch eine solche Kartoffel im Frühjahr in die Erde legen und am Ende des Sommers das Ergebnis des Kartoffelpflanzenwachstums wieder daraus hervorholen: Normalerweise eine größere Anzahl neuer Kartoffelknollen.

Was dabei aber wichtig ist: Diese Speise- oder Verwertungskartoffeln müssen unbehandelt sein!
Sie dürfen also weder nach der Ernte mit einem austriebshemmenden Mittel (z. B. „Chlorpropham“) bestäubt/benebelt – das man durch gründliches Waschen manchmal noch beseitigen kann, noch – und das ist mittlerweile im konventionellen Anbau fast die Regel – dürfen sie während des Wachstums mit einem keimhemmenden Mittel (zumeist „Maleinsäurehydrazid“) behandelt worden sein (oft werden aber auch beide Mittel verwendet).

Von zukünftigen, gen-technischen Methoden, die ein Austreiben (oft heißt es auch „Keimen“, was in diesem Falle den Sachverhalt ebenfalls nicht korrekt bezeichnet) der Knollen durch Eingriffe ins Erbgut komplett verhindern, will ich mal gar nicht reden.

Noch können auch behandelte Kartoffeln austreiben – und tun das zumeist auch, wie jeder sicher an seinen gekauften Speisekartoffeln schon mal festgestellt hat.

Aber warum gibt es diesen Unterschied zwischen „Pflanz-/Saatkartoffeln“ und „Speise- bzw. Verwertungskartoffeln“, wenn man doch jede Kartoffel zum Anbau verwenden kann?

Pflanzkartoffeln sollen besonders krankheitsfrei sein – und sind das zumeist auch, weil sie in direkter Linie von den Kartoffeln abstammen, die eine Kartoffelzuchtfirma erzeugt hat; sie werden ebenso wie die Felder, auf denen sie wachsen, mehrfach von amtlichen Stellen auf Krankheiten geprüft.

Der lange Weg zur Pflanzkartoffel

Jede Zuchtfirma betreibt sogenannte Erhaltungszucht, d. h. sie „erhält“ ihre Kartoffelsorten, die sie einmal gezüchtet hat und die mit einem eindeutigen Namen (in Deutschland: beim Bundessortenamt) angemeldet und zugelassen wurden, indem sie laufend sogenanntes krankheitsfreies „Vorstufenpflanzgut“ herstellt.

Dieses Vorstufenpflanzgut wächst heute zumeist im Reagenzglas („In-vitro-Kultivierung“) aus meristematischen Gewebeteilen, d. h. aus Zellen, die sich rasch teilen wie z. B. die Zellen von Spross- und Wurzelspitzen. Im Labor werden also aus einzelnen Zellen laufend neue, vollständige Pflanzen erzeugt, die dann in Gewächshäusern groß gezogen werden und die ersten kleinen Knollen liefern.

Aus diesen kleinen Knollen, dem so genannten Vorstufenpflanzgut, wird in einem weiteren Anbauschritt von speziellen Vermehrungsbetrieben im Freiland (im Feldanbau) „Basispflanzgut“ gewonnen; dieses Basispflanzgut liefert im nächsten Anbauschritt (im folgenden Jahr oder in einer anderen Klimazone) zertifiziertes Pflanzgut („Z-Pflanzgut“).

Während dieser ersten Vermehrungsstufen werden möglichst alle Pflanzen in der Wachstumsphase entfernt, die anders aussehen, anders blühen oder sonstige Abweichungen zeigen; außerdem werden möglichst alle kranken Pflanzen ausgerissen.

Nach zwei oder drei Vermehrungsjahren hat die Kartoffelzuchtfirma dann genügend „Pflanzkartoffeln“, d.h., Kartoffeln, die die „Kartoffelproduzenten“ bekommen, die also auch wir Hobby-Gärtner*innen in Baumärkten und Gartencentern kaufen können, um daraus letztlich unsere Speisekartoffeln zu ziehen (die großen landwirtschaftlichen Betriebe produzieren neben Speisekartoffeln auch Industriekartoffeln für Stärke, Alkohol und sonstige Grundstoffe aus diesen zertifizierten Pflanzkartoffeln).

Man sieht: ein langwieriger und aufwendiger Prozess mit zahlreichen Kontrollen – aber auch Schummelmöglichkeiten.

Wenn man anderes Pflanzgut verwendet, z. B. nicht zertifiziertes Pflanzgut oder Speisekartoffeln, besteht eine größere Gefahr, dass Krankeitserreger (wie z. B. Nematoden – winzige Fadenwürmer – oder Bakterien) in den Boden eingeschleppt werden, an denen die Kartoffelpflanzen dann vorzeitig zugrunde gehen können.