Themawechsel

oder: Warum ich meinem Blog eine neue Unterzeile verpasst habe.

Heute, auf einem Spaziergang durch den tristen November und eine verregnete Berliner Kleingartenkolonie, gingen mir wieder Gedanken zu Themen durch den Kopf, die mit praktischem Gärtnern wenig tun haben.

Im Moment beschäftigen mich z. B. die Fragen, aus welchen Gründen Menschen Blogs oder Videokanäle über das Gärtnern betreiben oder wie ich die Gärten, die es so gibt, in ein System einteilen kann.

Hatte ich meinen Blog vor ein paar Jahren gestartet, um meiner näheren (und ferneren) Umgebung Einblicke in meinen Garten und meine Tätigkeiten dortselbst zu geben, änderte ich den Schwerpunkt bald auf „Ich bin dann mal im Garten und versuche, alte Sorten zu erhalten und neue zu gewinnen“.

Bunte Theorie I: Eigenes Obst und Gemüse: Macht das überhaupt Sinn? Nadja, das Landei, rechtfertigt ihr (Hobby)Gärtnern

Mit der Zeit kreisten meine Gedanken jedoch vermehrt auch um theoretische Fragen, womöglich, weil ich gerne analysiere, systematisiere, verallgemeinere und hinterfrage. So sind einige theorie-lastige Beiträge entstanden, die nur schwer in eine der vorhandenen Kategorien einzuordnen sind, wie z. B. Heilige Vielfaltigkeit, Der Same ohne Eigenschaften, Beklagenswerte Vielfalt, Pflanzenzüchtung kann jeder, Die Weihnachtstomate oder Gärtnern 4.0, die zumindest nichts mit der Praxis zu tun haben, die Obst und Gemüse anbauende Gärtner*innen interessiert.

Bunte Theorie II: Die Wahrheit über Selbstversorgung aus dem Garten. Ralf, der Selbstversorger, rechnet genauestens vor

Nun gibt es aber auch Menschen, die sich gern mit Hintergründen, Zusammenhängen oder sonstigen theoretischen Gesichtspunkten (des Gärtnerns) befassen; das sind ganz bestimmt noch weniger als diejenigen, die noch praktisch gärtnern, aber es gibt sie eben auch.

Damit für meine Besucher*innen gleich deutlich wird, dass es auf meinem Blog nicht nur praktische Tipps und Erfahrungsberichte sondern auch theoretische Betrachtungen gibt, wechsele ich nun erneut das Thema meines Blogs; es lautet ab jetzt (wie Ihr oben sehen könnt): Theorie und Praxis des (Hobby)Gärtnerns; außerdem erstelle ich eine neue Kategorie: Nachdenkliches.

Im Garten gibt es viel Zeit und Raum, seinen Gedanken nachzuhängen: beim Beikraut-Jäten, Rasenmähen oder Terrassen-Sitzen – und in meinem Blog nun Platz, all diese Gedanken abzulegen.

Den Schluss des Beitrages dekoriere ich mit einem dritten Theorie-Fund der letzten Tage (neben den Videos von Nadja und Ralf oben) und zwar mit einer Erörterung von Sascha Singh über „5 Arten von Selbstversorgern“ auf seiner prachtvollen Seite „SelfBio“, die ich all jenen nur wärmstens empfehlen kann, bei denen das praktische Gärtnern im Vordergrund steht.

Bunte Theorie III: 5 Arten von Selbstversorgern. Sascha, der Wissensdatenbanker, unterteilt die Selbstversorger*innen