Das Gold der Inka

oder: Warum Mais, Kartoffeln, Bohnen, Kürbis und Paprika damit gemeint sind.

Wer denkt bei „Gold“ nicht an das gelbe Metall, dessen Wert momentan wieder unaufhaltsam steigt, und für dessen Besitz schon viele Menschen extreme Dinge getan haben. Auch das „Gold der Inka“ wird vor allem mit dem gelben Metall assoziert, das zwar teilweise in wundervolle Form gebracht, aber von den spanischen Räubern kaum deswegen begehrt wurde.

Selten, glaube ich, denken Menschen beim Gold der Inka an das wahre Gold, das aus Amerika nach Europa kam, an Mais, Kartoffeln, Tomaten, Kürbisse und Bohnen – um nur einige der Kostbarkeiten zu nennen, die heute zu unserer Ernährung, zu unserem Wohlstand beitragen.

Nun ist es doch tatsächlich zum zweiten Male gelungen, ein Päckchen mit diesem Gold, mit Kartoffeln, aus dem Land der Inka nach Europa zu überführen.

Hier sind sie, seht her!

Kartoffeln aus Peru

Peruanische Kartoffeln

Jetzt braucht es nur noch ein gütiges Schicksal (und viel Verständnis von meiner Allerbesten), damit dieser neue Import den Winter in unserem Kühlschrank übersteht, und die Kartoffel zum zweiten Mal europäischen Boden erobern, sich vom peruanischen Hochland ans uckermärkische Tiefland anpassen kann.
Mehr dazu werde ich im Frühjahr 2015 sagen können.

Wie sich die schon vor Jahrhunderten eingeführten Kartoffelsorten in meinem Garten im Jahre 2014 entwickelt haben, werde ich berichten, sobald die letzte Knolle ausgegraben ist: mein afrikanischer Import wächst und blüht noch munter – ihn erschüttert weder Braunfäule noch Wegschnecke, nur Frost macht ihm den Garaus; alle anderen Kartoffelsorten sind aber schon unter Dach und Fach – soviel sei verraten.

Die afrikanischen Kartoffeln Ende August (links daneben die Krautreste von Adretta)

Die afrikanischen Kartoffeln Ende August (links daneben die Krautreste von Adretta)